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„Gezeugt, um Supersportwagen zu schlagen.“ Mit diesem Ziel hat Lotus den neuen Exige Sport 380 entwickelt. Der nur 1.110 Kilogramm schwere Sportwagen ist das neue Topmodell der Baureihe.

Die Nachrichtenlage rund um Lotus hat sich um 180 Grad gedreht. Vor einiger Zeit schwebte über der englischen Sportwagenschmiede das Worst case. Geschäftsführer Jean-Marc Gales hat mit seinem Team aber das Ruder herumgerissen und Lotus wieder auf Kurs gebracht. Das Finanzjahr, das noch bis März 2017 läuft, dürfte man mit einen positiven Cashflow abschliessen. Für den Jahresabschluss 2016 hat sich Lotus noch einen neuen Sportwagen aufgehoben: die Exige Sport 380.

Der neue Sportwagen toppt die Exige-Modellbaureihe für die Strasse und reiht sich über Sport 350, 350 Special Edition und 360 Cup ein. Mit der Exige V6 Cup R hat Lotus zudem eine reinrassige Rennableitung im Angebot. Wer ganz oben steht, muss das meiste leisten. Die Exige Sport 380 kitzelt 380 PS aus dem aufgeladenen 3,5-Liter-V6. Die Leistung liegt bei 6.700/min an. Zum Vergleich: Die Exige Sport 350 zügelt 350 PS im Rücken des Fahrers, die ein wenig später ab 7.000/min das Fahrerlebnis maximieren. Dafür beackern die 400 Nm die Kurbelwelle schon ab 4.500/min. Die 410 Nm hat das Topmodell erst ab 5.000/min aufgebaut.

Das kleine Leistungsplus erzielt Lotus durch eine überarbeitete Riemenscheibe am Kompressor und eine modifizierte Benzinpumpe. Die Ingenieure schrieben ausserdem die Codezeilen für die Motorsteuerung um und änderten den Auspufftrakt ab. Leistung ist die eine Sache, Gewicht die andere. Und Lotus-Gründer Colin Chapman hatte dem Sportwagenbauer Leichtbau ins Hirn einmassiert. Im Vergleich zur Exige Sport 350, die leer 1.125 Kilo wiegt, ist der neue Sportwagen um 15 Kilogramm leichter.

Die Exige Sport 380 beschleunigt in 3,7 Sekunden auf 100 Sachen.

Die Leichtbau-Liste im Detail: Frontsplitter, Frontklappe, Heckflügel, Diffusor-Einpassung (zusammen -2,7 kg, aus Carbon); Polycarbonat-Scheibe statt Glas zwischen Passagierraum und Motor (-0,9 kg); Carbon-Rennsitze (-6 kg); Lithium-Ionen-Batterie (-10,3 kg); Alu-Schmiederäder und Bremsscheiben (-10 kg). Selbst beim Design der Rückleuchten hat Lotus 300 Gramm eingespart. Macht in Summe Minus 30,2 Kilogramm. Jedoch packen neue Barge Boards, ein neuer Ölkühler für das Getriebe, die Benzinpumpe und ein größerer Tank (48 Liter) wieder 15,2 Kilogramm drauf. So soll die Exige Sport 380 auf ein Leergewicht von 1.110 Kilogramm kommen. Wenn noch der Titan-Auspuff angeschraubt ist, verliert der Sportwagen weitere zehn Kilo.

Aus dem Stand hechtet der Exige Sport 380 in 3,7 Sekunden auf Landstrassentempo – also um zwei Zehntel schneller als der Exige Sport 350. Die optionale Sechsgangautomatik, die dem Sportler elf Kilogramm mehr aufbrummt, zieht im Sprint keine Vorteile gegenüber dem Sechsgang-Handschalter. Die Handarbeit lohnt sich spätestens beim Topspeed: 286 zu 274 km/h. Ein weiteres Argument pro Handschalter: die offene Mechanik der Schaltkulisse.

Mithilfe von CFD-Simulationen hat Lotus die Aerodynamik der Exige auf mehr Anpressdruck getrimmt, ohne den Luftwiderstand zu erhöhen. So sollen bei Höchstgeschwindigkeit 140 Kilogramm den Mittelmotorsportwagen auf die Straße pressen – eine Steigerung von 60 Prozent gegenüber dem Exige Sport 350. Wie gewohnt kann der Fahrer über die Modi „Sport“ und „Race“ das Ansprechverhalten des Gaspedals verfeinern, der Hinterachse mehr Schlupf für Drifts gönnen und dem Sportwagen das Untersteuern austreiben.
Text: Auto Motor Sport.

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